Tipps und Tricks zum Nähen von Seide

Tipps & Tricks zum Nähen von Seide 

Auch wenn die Seide, die lange Zeit nur Königen und Würdenträgern vorbehalten war, mittlerweile erschwinglich geworden ist, hat sie von ihrer Eleganz und ihrer Exklusivität nichts eingebüsst. Seide wird aus den Kokons der Seidenraupen gewonnen, Zuchtseide bevor und Wildseide nachdem die Raupen ausgeschlüpft sind.

Die Kokons werden abgehaspelt und die Seidenfäden zu Garnen verzwirnt. Seide charakterisiert sich jedoch nicht nur durch den typischen, elegant-changierenden Seidenglanz, den fülligen Griff oder den weichfließenden Fall, sondern zeichnet sich durch eine Reihe angenehmer Trageeigenschaften aus.

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Seide ist weich, leicht, kratzt nicht und ist atmungsaktiv. Zudem kann Seide viel Feuchtigkeit aufnehmen und kühlt im Sommer, während sie im Winter wärmt. Im Handel wird Seide in unterschiedlichen Qualitäten angeboten, teils benannt nach der Herkunft der Seidenstoffe. Indische Seide, die auch als Dupion-Seide bezeichnet wird, ist etwas grober, recht fest und stabil und kennzeichnet sich durch ihre Glanzeffekte.

Chinesische Seide, wozu Crepe de Chine, Crepe Satin, Chiffon, Georgette oder Jacquard Seide gehören, ist sehr viel feiner als die indische Seide und wird in unterschiedlichen Stärken angeboten. Für Wäsche oder leichte Kleider und Hemden empfiehlt sich Seide mit einem Gewicht von 90 Gramm pro Meter, Seide mit einem Gewicht von 120 Gramm pro Meter kann beispielsweise für einen Kimono verwendet werden. Hier nun einige Tipps und Tricks zum Nähen von Seide.

 

Unsere Tipps und Tricks:

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Vor dem Nähen sollte der Stoff immer gewaschen werden, da so der Reiseinsprung abgeschlossen wird und das fertig genähte Stück beim Waschen seine Form behält. 

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Bei Kleidungsstücken aus feinen Seidenstoffen, die eng am Körper anliegen, kann sich das Gewebe an den Nähten lockern, wenn der Stoff beansprucht wird. Um dies zu verhindern, können die Nähte durch einen etwa 2cm breiter Streifen aus Vlieseline, der vor dem Nähen aufgebügelt wird, fixiert werden.  

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Einfacher wird das Nähen des dünnen Seidenstoffes und auch das Anfertigen von Knopflöchern, wenn wasserlösliche Stickfolie oder wasserlösliches Stickvlies verwendet werden.

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Bei Seide wird in vielen Fällen die sogenannte Französische Naht, die auch als Rechts-Linksnaht oder Doppelnaht bekannt ist, verwendet. Diese Naht wird zwei Mal genäht, wobei die Nahtzugaben später nicht mehr sichtbar sind, weil sie mit eingenäht werden.

Mehr Tipps und Anleitungen zur Seidenmalerei und für Seidenstoffe:

 

Thema: Tipps & Tricks Seide nähen

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