Strandkleid aus Seidentuch – 2 Anleitungen

Strandkleid aus Seidentuch – 2 Anleitungen 

Im Schrank stapeln sich die Seidentücher und der Sommerurlaub steht vor der Tür? Das ist eine gute Gelegenheit, um aus den Tüchern Strandkleider zu zaubern.

Hier sind 2 Anleitungen dafür!

 

Ein Strandkleid ist ganz schön praktisch: Es lässt sich auf dem Weg zum Strand oder zum Pool schnell überwerfen. Auch wenn es zwischendurch in ein Café, eine Bar oder eine Eisdiele gehen soll, macht sich ein Strandkleid gut. Da ein Strandkleid luftig und locker sitzt, kann es auch bei großer Hitze angenehm getragen werden. Und aus einem leichten Stoff gefertigt, lässt sich das Strandkleid ganz klein zusammenrollen, so dass es kaum Platz im Koffer oder der Strandtasche braucht.

Nun gibt es Strandkleider natürlich in den verschiedensten Varianten zu kaufen. Daneben kann ein Pareo mit wenigen Handgriffen zu einem Strandkleid gebunden werden. Aber ein Strandkleid lässt sich auch ganz einfach selbst nähen. Und Seidentücher, die ohnehin nur im Schrank herumliegen, sind ein ideales Material dafür. Denn Seide ist herrlich leicht, fällt weich fließend und fühlt sich auf der Haut sehr angenehm an. Doch wie wird aus einem Seidentuch ein Strandkleid? Hier sind zwei Anleitungen!

 

1. Anleitung: ein Strandkleid aus einem Seidentuch nähen

Ein großes Seidentuch lässt sich im Handumdrehen zu einem herrlich luftigen Strandkleid umwandeln. Das Kleid fällt schön locker. Wer es etwas figurbetonter mag, kann das Kleid aber natürlich auch mit einem Gürtel tragen.

 

Die Materialien

  • ·         ein großes Seidentuch, beispielsweise 180 x 110 cm groß
  • ·         farblich passendes Nähgarn
  • ·         Teller, Schüssel, Keksdose oder ähnlicher Gegenstand als Schablone für den Halsausschnitt
  • ·         Nähmaschine
  • ·         Maßband, Schere, Stecknadeln und Schneiderkreide

 

So wird’s gemacht

Als erstes wird das Seidentuch recht auf rechts zusammengefaltet. Damit nichts verrutscht, sollten die Ecken und die Kanten mit ein paar Stecknadeln fixiert werden.

Als nächstes wird auf dem Seidentuch ein T abgemessen und mit Schneiderkreide aufgezeichnet. Wie groß das T sein muss, hängt von der eigenen Kleidergröße und davon ab, wie locker das Strandkleid fallen soll. Wenn der Querbalken des Ts aber 30 cm hoch und der senkrechte Balken des Ts gut 60 cm breit angelegt wird, sollte das Strandkleid fast immer passen. Die aufgezeichneten Linien können jetzt mit weiteren Stecknadeln abgesteckt werden. So ist sichergestellt, dass beim Nähen wirklich nichts verrutscht.

Nun werden die aufgezeichneten und abgesteckten Linien genäht. Dazu wird mit der Nähemaschine einfach an den Linien entlang genäht. Wer keine Nähemaschine hat, kann die Nähte natürlich auch von Hand arbeiten.

Wenn die Nähte fertig sind, wird der überschüssige Stoff weggeschnitten. Damit die Kanten nicht ausfransen, können sie nun noch mit einem Zickzackstich versäubert oder mit einer Zickzackschere nachgeschnitten werden.

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Jetzt fehlt noch der Ausschnitt. Dafür wird an der Oberkante die Mitte ermittelt. Dann wird hier ein Teller, eine Schüssel oder einer ähnlicher Gegenstand so angelegt, dass der Mittelpunkt der Schablone auf der Mitte der Oberkante aufliegt. Die Rundung wird nun mit Schneiderkreide nachgefahren und der Ausschnitt mit einer kleinen Nahtzugabe ausgeschnitten. Anschließend wird die Schnittkante mit einem Zickzackstich versäubert. Wer Übung im Nähen hat, kann den Ausschnitt natürlich auch mit einem Schrägband einfassen.

Zum Schluss muss das Strandkleid nur noch auf rechts gewendet werden. Fertig!

Und hier das Ganze noch einmal als Bild:

[Strandkleid 1]

Strandkleid 1

 

2. Anleitung: ein Strandkleid aus zwei Seidentüchern nähen

Noch schneller und einfacher lässt sich ein Strandkleid aus zwei kleineren Seidentüchern nähen. Da das Strandkleid einen chicen U-Boot-Ausschnitt bekommt und die Kanten der Seidentücher bereits gesäumt sind, müssen lediglich die Schulter- und die Seitennähte gefertigt werden. Und weil diese Nähe gerade verlaufen, ist das Strandkleid auch für Nähanfänger überhaupt kein Problem.

 

Die Materialien

  • ·         2 gleichgroße Seidentücher
  • ·         farblich passendes Nähgarn
  • ·         Nähmaschine oder Nähnadel
  • ·         Stecknadeln
  • ·         Maßband

 

So wird’s gemacht

Zuerst werden die beiden Seidentücher rechts auf rechts aufeinandergelegt. Damit nichts verrutscht, sollten die Tücher an einigen Stellen mit Stecknadeln fixiert werden.

Nun wird an der oberen Kante die Mitte bestimmt. Von hier aus werden nach rechts und nach links jeweils 15 cm abgemessen. Diese 30 cm der Oberkante ergeben den U-Boot-Ausschnitt. Wer den Ausschnitt noch breiter haben möchte, kann natürlich entsprechend mehr abgemessen.

Die Abschnitte der Oberkante rechts und links neben dem Ausschnitt werden mit Stecknadeln zusammengesteckt. Dann werden die Schulternähte mit etwa 1 cm Abstand zu den Kanten genäht. Am besten eignet sich hierfür ein schlichter Geradstich. Wer unsicher ist, kann die beiden Seidentücher auch erst grob zusammenheften und danach erst mit einem kleineren Geradstich zusammensteppen.

Von den Schulternähten aus werden nun auf beiden Seiten 20 cm nach unten abgemessen. Diese Schlitze ergeben die Armlöcher. Auch hier werden die Kanten wieder mit Stecknadeln zusammengesteckt und die Seiten anschließend geschlossen.

[Strandkleid 2]

Strandkleid 2

Wer möchte, kann die Seitennähte auch etwas früher aufhören lassen, so dass das Strandkleid unten kleine Seitenschlitze bekommt. Nun muss das Strandkleid nur noch auf rechts gewendet werden. Fertig!

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Hier schreiben Michael Husmann, Geschäftsinhaber einer B2B Stoffhandel Firma, die Künstlerin Elke Bornholt, mit einem Faible für Seidenmalerei und Bastelarbeiten, Karina Notzko, - Schneidermeisterin, die Youtuberin Sevilart ( Deko, Bastel und Kreativ-Videos) sowie Christian & Ferya Gülcan (Fashionexpertin), - Künstler (Maltechniken) Inhaber Koozal Galerie & Design (auch Import & Handel Seidenwaren), Betreiber der Webseite und Redakteure. Wir möchten alles Wissenswerte rund um Seide, Seidenmalerei und Mode aus Seidenstoffen vermitteln.