Nachthemd Seide

Nachthemd aus Seide

Das Nachthemd, das früher in Deutschland auch Herzschützer genannt wurde, ist ein bequemes, knielanges oder langes kleidähnliches Hemd mit oder ohne Ärmel, das in erster Linie zum Schlafen getragen wird. Während früher sowohl Männer als auch Frauen Nachthemden trugen, wurde um etwa 1890 der Pyjama für Männer populär, seit dem Ersten Weltkrieg tragen auch Frauen Schlafanzüge. Heute werden Nachthemden aus den verschiedensten Materialien und in den unterschiedlichsten Ausführungen angeboten.

So werden die Textilien beispielsweise aus Baumwolle, Leinen, Frotte oder als sehr edles und luxuriöses Nachthemd aus Seide gefertigt. Grundstoff für das Nachthemd Seide sind die Seidenfäden, die Seidenraupen bilden, um den Kokon für ihre Verpuppung herzustellen. Diese Seidenfäden wären aufgespult und Stoffe aus den zu Rohseidenfäden versponnen einzelnen Endlosfäden gewoben.

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Zuchtseide hat eine sehr glatte, regelmäßige Oberfläche, da die Raupen durch Wasserdampf oder kochendes Wasser abgetötet werden, bevor die Raupen ausschlüpfen und die Fäden somit an einem Stück abgehaspelt werden können. Bei Wildseide hingegen sind die Raupen bereits geschlüpft, wodurch die Fäden in mehrere Stücke zerrissen sind.

Daher ist die Oberfläche von Wildseide etwas unregelmäßig, mit Fadenverdickungen, kleinen Noppen und glänzt matter und stumpfer als die der Zuchtseide. Ein weicher, fließender Fall, Leichtigkeit und eine edle Optik kennzeichnen ein seidenes Nachthemd, Seide hat darüber hinaus noch den Vorteil, dass sie als Naturfaser mit hautähnlichem Aufbau auch bei empfindlicher und zu Allergien neigender Haut getragen werden kann.

 

Pflege:

Da Seide viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und atmungsaktiv ist, gleicht sie sehr gut Temperaturunterscheide aus, wärmt also im Winter und kühlt im Sommer. Des Weiteren ist Seide sehr elastisch und neigt kaum dazu, zu knittern. Allerdings ist Seide insbesondere im feuchten Zustand recht empfindlich. Daher wird sie nur kalt oder lauwarm, im Schonwaschgang oder von Hand, mit einem speziellen Seidenwaschmittel oder Haarshampoo gewaschen. In nassem Zustand wird sie in Form gezogen und in feuchtem Zustand rückseitig gebügelt. 

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Seidenmalerei und für Seidenstoffe:

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