Seidengardinen

Die Seidengardinen

Eine Gardine erfüllt zwei Aufgaben, zum einen dient sie als Sichtschutz, zum anderen ziert und dekoriert sie ein Fenster. Für Gardinen werden Stoffe wie Baumwolle und Leinen oder Textilien aus Synthetikfasern verwendet, eine besondere, edle und elegante Ausstrahlung hat eine Seidegardine. Seide wird aus den Kokons der Seidenraupen gewonnen.

Diese spinnen sich vor ihrer Verpuppung ein, ihr Kokon besteht aus einem endlosen Seidenfaden. Bevor die Raupen ausschlüpfen, wodurch sie den Faden in mehrere Stücke durchtrennen würden, werden sie abgetötet, der Faden abgehaspelt und mehrere der sehr feinen und hauchdünnen Fäden zu Garnen versponnen. Seide ist glatt und fein, hat den seidentypischen Glanz, einen fülligen Griff und einen Weichfließenden Fall.

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Wildseide wird gewonnen, nachdem die Falter ausgeschlüpft sind, wodurch Wildseide etwas grober und unregelmäßiger ist und etwas weniger glänzt. Eine Seidengardine ist sehr fein und leicht, je nach Stoffart transparent, blickdicht oder bestickbar. Da Seide eine glatte Oberfläche hat, ist sie von Natur aus leicht schmutzabweisend und nimmt wenig Gerüche auf, wodurch sie weniger häufig gewaschen werden muss.

Allerdings kann reine Seide nicht völlig farb- und lichtecht eingefärbt werden und ist gegenüber direkter, starker Sonneneinstrahlung empfindlich. Eine Seidengardine aus reiner Seide, die an einem Südfenster hängt, würde mit der Zeit verblassen und ihre Fasern brüchig werden. Daher werden Seidengardinen häufig mit einem lichtechten Unterstoff unterlegt oder der Seide werden Kunstfasern beigemischt.

Eine verschmutzte Seidengardine wird entweder im Schon- oder Wollwaschgang der Waschmaschine oder per Handwäsche gewaschen. Wichtig dabei ist, ein geeignetes Waschmittel ohne Bleichmittel oder optische Aufheller zu verwenden. Der Handel bietet hierzu spezielle Seidenwaschmittel, alternativ können Wollwaschmittel, milde Seide oder Haarshampoo benutzt werden.

Etwas Essig belebt die Farben und gibt der Seide Glanz und Spannkraft, etwas Stärke, beispielsweise Reis- oder Gardinenstärke, gibt der Seidengardine Stand und wirkt der Faltenbildung entgegen. Die gewaschene Gardine wird leicht ausgedrückt, in Form gezogen und in feuchtem Zustand, rückseitig und mit mäßig warmem Bügeleisen geglättet.

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