Kissenbezug aus Seide
Ein Kissen, das in Österreich Polster heißt, wird auf verschiedenste Weise genutzt, beispielsweise als Ruhekissen, als Kopfunterlage beim Schlafen, als Stillkissen, als Stuhlkissen oder als Dekorationsobjekt auf einem Sofa.
Dabei ist ein Kissen mit einem Beutel vergleichbar, der mit Daunen, Schaumstoff oder anderen Materialien gefüllt ist und in unterschiedlichen Größen und Formen hergestellt wird. Ein Kissenbezug erfüllt zwei Aufgaben, zum einen schützt er das Kissen vor Verunreinigungen und Beschädigungen, zum anderen macht er das Kissen kuschelig oder dekorativ.
Je nach Einsatz finden verschiedene Stoffe wie Baumwolle, Leinen oder Textilien aus Synthetikfasern Verwendung für einen Kissenbezug, Seide macht den Kissenbezug nicht nur elegant und luxuriös, sondern bringt auch eine Reihe von angenehmen Eigenschaften mit. Seide ist eine sehr feine, weiche textile Naturfaser und die einzige natürliche Faser, die in endloser Form vorkommt. Seidenraupen spinnen sich vor ihrer Verpuppung in Kokons ein.
Die Eiweißfaser
Bevor die Seidenraupen schlüpfen und den Seidenfaden durchtrennen, werden sie abgetötet und der Seidenfaden abgehaspelt. Nach der Reinigung in Seifenwasser werden mehrere der sehr feinen und hauchdünnen Fäden zusammengefasst und zu Rohseidenfäden versponnen.
Zuchtseide ist sehr glatt, fein, weich und leicht und glänzt intensiv. Wildseide, die gewonnen wird, nachdem die frei lebenden Seidenraupen ausgeschlüpft sind, ist etwas grober, glänzt eher matt und ist etwas unregelmäßiger und noppiger. Seide als Eiweißfaser kommt dem Aufbau der menschlichen Haut sehr nahe, weshalb seidene Kissenbezüge auch von Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien verwendet werden können und da die Seidenfasern sehr lang sind, kratzt oder reibt Seide nicht.
Knitterarmut von Seide
Neben der seidentypischen Optik kennzeichnen Knitterarmut und Reißfestigkeit einen seidenen Kissenbezug, Seide kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und wirkt isolierend. Durch die glatte Oberfläche ist Seide leicht schmutzabweisend und nimmt kaum Gerüche auf, so dass es, gerade bei Couchkissen, häufig ausreicht, den Kissenbezug nur auszulüften.
Das Waschen erfolgt, je nach Seidenstoff und Verarbeitung, in der chemischen Reinigung, im Schonwaschgang der Waschmaschine oder im Handband mit kaltem bis lauwarmem Wasser, wobei etwas Essig die Farben und den Glanz belebt.
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