Seidenkissen gekonnt arrangieren – 7 Grundregeln
Edle und dekorative Seidenkissen verleihen einem Raum eine gemütliche und einladende Note. Sie setzen kleine Akzente, bieten dem Auge Ankerpunkte und schaffen spannende Kontraste. Außerdem sind Seidenkissen eine schnelle und einfache Möglichkeit, um den Look neu zu gestalten.
Nur: Wie viele Kissen sollten es sein? Wie sollten die Farben, Muster und Formen kombiniert werden? Und worauf gilt es noch zu achten?
Wir haben sieben Grundregeln zusammengestellt, die dabei helfen, Seidenkissen gekonnt zu arrangieren!:
Inhalt
- 1 Regel Nr. 1: Besser eine ungerade Anzahl wählen.
- 1.1 Regel Nr. 2: Die Farben geschickt zusammenstellen.
- 1.2 Regel Nr. 3: Nicht zu viele Muster mixen.
- 1.3 Regel Nr. 4: Verschiedene Materialien kombinieren.
- 1.4 Regel Nr. 5: Die Kissen nach Größe und Form arrangieren.
- 1.5 Regel Nr. 6: Die Grundausstattung ergänzen.
- 1.6 Regel Nr. 7: Die Kissen müssen nicht nur auf der Couch bleiben.
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Regel Nr. 1: Besser eine ungerade Anzahl wählen.
Eine gerade Anzahl an Kissen wirkt ruhig und aufgeräumt, allerdings mitunter auch etwas langweilig und altmodisch. Besser ist deshalb eine ungerade Anzahl an Kissen. Sie lässt das Gesamtbild interessanter und vor allem einladender erscheinen.
Wichtig ist aber auch, es mit der Menge nicht zu übertreiben. Denn zum einen macht es einfach keinen Spaß, wenn jedes Mal erst ein großer Kissenberg zur Seite geschoben werden muss, um einen Sitzplatz frei zu räumen.
Und zum anderen kommen die einzelnen Kissen nicht zur Geltung, wenn alles überladen ist.
Regel Nr. 2: Die Farben geschickt zusammenstellen.
Was die Farben angeht, gibt es zwei Möglichkeiten. So können die Seidenkissen entweder die Farbwelt aufgreifen, die im Raum schon vorhanden ist.
Gibt es zum Beispiel einen Teppich, Vorhänge, Deko oder eine farblich abgesetzte Wand, können die Seidenkissen in Tönen aus dieser Farbfamilie zusammengestellt werden.
Die andere Möglichkeit ist, mit den Seidenkissen deutliche Akzente zu setzen. Ist die Einrichtung eher neutral gehalten, beispielsweise überwiegend in Weiß, Grau oder Holtönen, dürfen die Kissen ruhig auffällige Farbkleckse sein.
Regel Nr. 3: Nicht zu viele Muster mixen.
Die Auswahl an Seidenstoffen ist groß. Von uni bis hin zu Kissen mit Streifen, Karos, Blumen, grafischen Mustern, Farbverläufen oder Batikmustern ist so ziemlich alles vertreten. Und grundsätzlich spricht nichts dagegen, verschiedene Muster miteinander zu kombinieren. Allerdings sollte der Mix dann nicht zu wild sein.
Damit ein harmonisches Gesamtbild entsteht, ist eine Möglichkeit, verschiedene Muster auszuwählen, die sich aber alle in der gleichen Farbfamilie bewegen.
Die andere Möglichkeit ist, sich für ein Muster zu entscheiden und hier die Farben zu variieren. Unterschiedliche Muster und komplett verschiedene Farben sind für das Auge zuviel des Guten.
Und generell sollten es nicht mehr als drei bis höchstens fünf Muster sein. Als Ergänzung zu den Musterkissen können einfarbige, schlichte Seidenkissen kombiniert werden. Sie sorgen für die notwendige Ruhe.
Regel Nr. 4: Verschiedene Materialien kombinieren.
Seide ist nicht gleich Seide. So gibt es dickere und dünnere Qualitäten, matte und glänzende Stoffe, glatte und in sich gemusterte Seiden. Eine Mischung aus verschiedenen Seiden kann für ein tolles Bild sorgen.
Genauso ist aber auch möglich, die Seide mit anderen Stoffen wie Baumwolle, Leinen, Samt, Wolle oder Plüsch zu kombinieren.
Wichtig bei einer Mischung verschiedener Materialien ist, dass eine Grundidee im Arrangement erkennbar bleibt. So können die Stoffe zwar sehr unterschiedlich sein. Nur sollten die Kissenhüllen dann entweder aus einer Farbwelt stammen oder ähnliche Muster haben.
Regel Nr. 5: Die Kissen nach Größe und Form arrangieren.
Um Abwechslung ins Spiel zu bringen und ein ansprechendes, lebendiges Gesamtbild zu erzeugen, bieten sich Seidenkissen in unterschiedlichen Größen und Formen an. Dabei werden die großen Kissen am besten hinten platziert und die kleineren Kissen in die Mitte oder vorne dran gesetzt.
Außerdem sollte ein Kissen ausgewählt werden, das das optische Highlight der Kissensammlung bildet. Am besten wird dazu das Kissen ausgesucht, das sich durch sein Format am stärksten von den anderen Kissen unterscheidet.
Das kann zum Beispiel ein rundes oder sternförmiges Kissen sein, wenn die übrigen Kissen eckig sind. Dieses Kissen wird dann in der ersten Reihe und mittig vor den anderen Kissen arrangiert.
Regel Nr. 6: Die Grundausstattung ergänzen.
Kissen sind eine schöne Möglichkeit, um Akzente in einem Raum zu setzen. Außerdem können sie die Deko prima vervollständigen. Und mit wenigen Handgriffen kann das Gesamtbild umgestaltet werden.
Die Basis dafür schafft eine Sammlung aus ein paar Seidenkissen in neutralen Farben. Sie können dann passend zur Jahreszeit um Kissen ergänzt werden.
Helle Pastelltöne beispielsweise machen den Frühlings-Look komplett, Kissen in warmen Orange- und Rottönen sorgen für ein gemütliches Bild im Herbst. Kissenhüllen mit Sternen, Tannenbäumen, Nikoläusen und Rentieren schaffen die richtige Weihnachtsdeko, während es im Sommer gerne auch kühle Mint- und Blautöne sein dürfen.
Und damit sich die Kosten in Grenzen halten, müssen nicht jedes Mal neue Kissenhüllen gekauft werden. Stattdessen ist möglich, sich einen Seidenstoff zu besorgen, einzufärben oder zu bemalen und daraus selbst Kissenhüllen zu nähen.
Auch ausgemusterte Seidenschals oder Seidenblusen lassen sich zu Kissenhüllen verarbeiten.
Regel Nr. 7: Die Kissen müssen nicht nur auf der Couch bleiben.
Der klassische Ort für ein Arrangement aus Seidenkissen ist das Sofa. Doch es gibt noch viele andere Plätze, an denen Seidenkissen für eine optische Aufwertung und eine schöne Deko sorgen.
Das Betthaupt, ein großer Sessel oder die Essecke sind Beispiele dafür. Sehr große Kissen machen außerdem als gemütliche Bodenkissen eine gute Figur.
Allerdings ist auch hier im Zweifel etwas Zurückhaltung besser. Statt wahllos jede Menge Kissen zu verteilen, wirken ein, zwei besonders schöne Hingucker viel interessanter.
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