Anleitung: Greifling aus Seide nähen

Anleitung: Greifling aus Seide nähen

Ob als Mitbringsel zur Babyparty, zur Geburt oder einfach nur so, bei einem Besuch zwischendurch: Ein Greifling kommt immer nur gut. Denn das Baby kann das Spielzeug greifen und fühlen. Knistert der Greifling, regt er außerdem Babys Tast- und Hörsinn an. Und später wird der Greifling zu einem Beißring, der beim Zahnen hilft.

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Anleitung Greifling aus Seide nähen

Gleich doppelt so schön ist ein Greifling, wenn er nicht einfach nur gekauft, sondern mit Liebe selbstgemacht ist. Und dafür stellen wir heute eine Anleitung vor. Dabei ist die Form ganz schlicht. Dadurch können auch Nähanfänger den Greifling problemlos nacharbeiten.

Der besondere Clou ist die Kombination aus edler Seide und robustem Frottee. Die Seide verleiht dem Greifling eine schöne Optik und eine interessante Griffigkeit. Außerdem fühlt sich Seide prima an. Der Frotteestoff wiederum sorgt für Volumen und hält einiges aus.

Also, los geht’s!:

Einen Greifling aus Seide nähen – die Materialien

  • 1 Streifen Seide
  • 1 Streifen Baumwollstoff
  • 1 Streifen Frotteestoff
  • 1 Holzring mit 7 cm Durchmesser
  • Nähgarn
  • Nähnadel oder Nähmaschine
  • Stecknadeln
  • Schere
  • raschelnde Folie (zum Beispiel Geschenkfolie, Verpackungsfolie oder Bratschlauch) nach Wunsch

Einen Greifling aus Seide nähen – die Anleitung

Der Greifling ist sehr einfach zu nähen und ruckzuck fertig. Weil der Stoff nur um den Holzring gebunden ist, kann er jederzeit abgenommen und gewaschen werden.

Ein Holzring mit einem Durchmesser von 7 cm hat die optimale Größe, die auch ein Neugeborenes schon prima greifen kann. Und durch die Mischung aus Seide und Frottee fühlt sich der Greifling nicht nur gut an, sondern sieht auch toll aus.

Aber der Reihe nach!:

  1. Schritt: die Stoffe zuschneiden

Als erstes werden die Stoffe für den Greifling zugeschnitten. Wer möchte, kann sich dafür eine Schablone erstellen. Unbedingt notwendig ist das aber nicht. Denn das Schnittmuster lässt sich auch frei Hand gut umsetzen.

Für den Greifling wird nämlich aus jedem Stoff ein einfacher Streifen zugeschnitten, der 35 cm lang und 7 cm breit ist. Anschließend werden die Stoffstreifen an beiden Enden abgerundet. Damit sehen sie nun aus wie langgezogene Ovale.

  1. Schritt: die Stoffstreifen zusammennähen

Die drei Stoffstreifen werden nun zusammengenäht. Dafür werden zunächst der Frotteestreifen und der Seidenstreifen rechts auf rechts aufeinandergelegt. Bei diesen beiden Stoffen zeigen die schönen Vorderseiten also nach innen und die beiden Rückseiten nach außen.

Als dritte Lage wird dann noch der Baumwollstreifen aufgelegt. Die Baumwolle bildet später eine Zwischenschicht, die der Seide etwas mehr Halt und Volumen geben soll. Auch bei der Baumwolle sollte die Rückseite nach oben zeigen.

Damit nichts mehr verrutscht, werden die drei Stofflagen jetzt mit Stecknadeln fixiert. Dann können die Stoffe einmal rundherum zusammengenäht werden.

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Das kann mit der Nähmaschine oder von Hand erfolgen. Wichtig ist nur, an einer Stelle ein Loch in der Naht zu belassen. Diese Öffnung wird benötigt, um die Stoffe wenden zu können.

Tipp:

Wer möchte, kann ein Stück raschelnde Folie zuschneiden und auf eine Hälfte der Stoffstreifen legen. Dadurch bekommt der Greifling eine Seite, die knistert.

Das sorgt für eine unterschiedliche Haptik und macht das Baby-Spielzeug noch interessanter. Gleichzeitig ist das Knistern aber nicht so aufdringlich wie bei einem Greifling, der komplett raschelt.

Soll das Folienstück eingearbeitet werden, wird es zwischen die Seide und die Baumwolle gelegt. Dann werden die Streifen, wie oben beschrieben, mit Stecknadeln zusammengesteckt und bis auf eine Wendeöffnung einmal rundherum zusammengenäht.

  1. Schritt: den Stoff wenden

Steht neben der Naht viel Stoff über, kann der Stoff etwas zurückgeschnitten werden. An den beiden Rundungen können auch kleine Dreiecke herausgeschnitten werden. Dadurch ist der Stoff am Rand nicht ganz so dick.

Dann wird der zusammengenähte Stoffstreifen über Öffnung auf die richtige Seite gewendet. Nach dem Wenden sollte der Stoffstreifen auf einer Seite aus Frottee und auf der anderen Seite aus Seide bestehen. Der Baumwollstreifen sollte als Mittelschicht nicht mehr zu sehen sein. Beim Ausformen der Rundungen kann zum Beispiel ein Kochlöffelstiel helfen.

Nun wird der Stoff an der Wendeöffnung ordentlich aufeinandergelegt. Anschließend wird eine weitere Naht gesetzt. Sie verläuft einmal komplett rundherum. Das sieht zum einen schöner aus und zum anderen ist damit auch gleich die Wendeöffnung verschlossen.

  1. Schritt: den Greifling binden

Ist der Stoffstreifen fertig, wird er so zusammengenommen und hingelegt, dass die beiden Enden mit der Seite aus Frottee nebeneinander liegen und nach oben zeigen.

Dann wird der Holzring genommen und auf den Stoffstreifen gelegt. Anschließend werden die beiden oberen Enden nach unten geklappt und über den Holzring hinweg durch die geschlossene Seite des Stoffstreifens geschoben.

Nun müssen die Enden nur noch festgezogen und ein bisschen ausgerichtet werden. Damit ist der selbst genähte Greifling aus Seide fertig!

Bei Bedarf kann der Stoffstreifen einfach entfernt, gewaschen und wieder neu befestigt werden. Hat er seine besten Zeiten irgendwann hinter sich, kann er natürlich auch ausgetauscht werden.

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Hier schreiben Michael Husmann, Geschäftsinhaber einer B2B Stoffhandel Firma, die Künstlerin Elke Bornholt, mit einem Faible für Seidenmalerei und Bastelarbeiten, Karina Notzko, - Schneidermeisterin, die Youtuberin Sevilart ( Deko, Bastel und Kreativ-Videos) sowie Christian & Ferya Gülcan (Fashionexpertin), - Künstler (Maltechniken) Inhaber Koozal Galerie & Design (auch Import & Handel Seidenwaren), Betreiber der Webseite und Redakteure. Wir möchten alles Wissenswerte rund um Seide, Seidenmalerei und Mode aus Seidenstoffen vermitteln.

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