Kosmetik mit Seidenproteinen für eine glatte Haut

Kosmetik mit Seidenproteinen für eine glatte Haut

Seide bringen die meisten in erster Linie mit Kleidung und textilen Accessoires in Verbindung. Schließlich gibt es kaum einen anderen Stoff, der sich ähnlich angenehm auf der Haut anfühlt, wie die leichte, weiche und edle Naturfaser. Im Zusammenhang mit Beauty spielte lange Zeit bestenfalls das Seidenkissen eine Rolle. Denn Seide entzieht der Haut deutlich weniger Feuchtigkeit als Baumwolle.

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Kosmetik mit Seidenproteinen für eine glatte Haut

Hinzu kommt die sehr glatte Oberfläche des Stoffs, die vor Reibung schützt und dadurch Rötungen, Pickeln und Knitterfältchen im Gesicht, aber auch Spliss, Haarbruch und generell strohigem Haar vorbeugt.

Doch jetzt gewinnt Seide als Wirkstoff in der Hautpflege zunehmend an Bedeutung. Kosmetik mit Seidenproteinen soll zu einer buchstäblich seidig glatten und weichen Haut verhelfen.

Seide in Hautpflegeprodukten: Woher kommt der Trend?

Wie etliche Beauty-Innovationen hat auch der Trend, Seide für die Hautpflege zu nutzen, seine Wurzeln in Asien. Konkret war es der japanische Unternehmer Sanji Muto, dem der hautglättende Effekt der Naturfaser erstmals auffiel.

In den 1960er-Jahren war er Präsident eines Unternehmens, das zunächst eine Baumwollspinnerei gewesen war und sich dann auf die Verarbeitung von Seide spezialisiert hatte.

Muto bemerkte, dass die Hände der Fabrikarbeiterinnen überaus weich und sehr gepflegt waren. Damit hatte die Geburtsstunde der Seiden-Kosmetik geschlagen.

Die hautglättende und pflegende Wirkung von Seide beruht hauptsächlich auf den beiden Proteinen Fibroin und Sericin. Sie sind besondere Eiweiße in den Fasern der Seidenraupe, die in ihrer Struktur der menschlichen Haut ähneln und als Wirkstoffe dadurch überaus hautverträglich sind.

Wird ein Pflegeprodukt mit Seide aufgetragen, bilden die Eiweiße einerseits einen guten Schutzfilm. Andererseits dringen sie in die tieferen Hautschichten ein, regen dort den Zellstoffwechsel an und bringen Regenerationsprozesse in Schwung.

Außerdem können Seidenproteine ähnlich wie ein Schwamm bis zum Hundertfachen ihres Gewichts an Feuchtigkeit binden und speichern. So beugen sie Fältchen, die durch Trockenheit entstehen, vor. Gleichzeitig wird die Haut zart, glatt und rosig frisch.

Für welchen Hauttyp eignet sich Kosmetik mit Seidenproteinen?

Von Cremes, Lotionen, Seren und anderen Pflegeprodukten mit Seidenproteinen kann jeder Hauttyp profitieren. Bei einer trockenen Haut funktionieren die Eiweiße wie Durstlöscher, während sensibler Haut die beruhigende Wirkung und die sehr hohe Hautverträglichkeit zugutekommen. Bei reiferer Haut wiederum wirkt Seide der Hautalterung entgegen.

Doch das ist noch nicht alles. Denn die Seidenproteine fördern auch die Kollagensynthese. Dadurch heilen Rötungen, Pickel und Unreinheiten besser ab und die Haut regeneriert sich schneller.

Aggressive Reinigungsprodukte, die zwar effektiv sind, aber die Haut strapazieren und austrocknen, sind dadurch überflüssig.

Zurück zu den Seidenkissen

In Sachen Pflege und Beauty sind nicht nur Kosmetika mit Seidenproteinen, sondern auch Seidenkissen voll im Trend. Neben der eleganten Optik geht es dabei hauptsächlich darum, dass das hochwertige Gewebe Haarbruch, Spliss und Fältchen im Gesicht vorbeugen soll.

Doch damit stellt sich natürlich die Frage, ob Seide tatsächlich diese positiven Effekte hat oder ob es sich lediglich um clevere Werbeversprechen handelt.

Als Naturmaterial wird Seide von Raupen produziert. Die feinen Fasern werden aus den Kokons gewonnen, in denen sich die Raupenlarven verpuppen. Sowohl die Struktur als auch der pH-Wert von Seidenfasern ähneln der menschlichen Haut und den menschlichen Haaren. Weil Seide hyperallergen ist und Hausstaubmilben abweist, sind Seidenkissen für Allergiker und Asthmatiker sicher interessant.

Die Anti-Falten-Wirkung greift die Idee auf, dass Seidenfasern weniger saugfähig sind als zum Beispiel Baumwolle oder Polyester. Beim Schlafen soll ein Kissen oder ein Bezug aus Seide der Haut deshalb weniger Feuchtigkeit entziehen.

Gleichzeitig soll die glatte Oberfläche dazu beitragen, dass die Haut nicht so sehr zerknittert und folglich weniger Falten entstehen. Ob Seide die Faltenbildung tatsächlich verlangsamen kann, müsste aber vermutlich in sehr langfristig angelegten Untersuchungen getestet werden.

Ein zweiter Ansatz ist, dass die haarähnliche Struktur und die glatte Oberfläche die Reibung erheblich reduzieren. Weil die Haare regelrecht über den edlen Stoff gleiten, sollen sie weniger verknoten und verfilzen. Strohige Haare und Spliss sollen so der Vergangenheit angehören. Auch die Kopfhaut soll nicht so sehr belastet werden wie beim Schlafen auf einem raueren Material.

Andererseits ist jede Haut und jedes Haar anders. Deshalb scheint es recht unwahrscheinlich, dass Seide bei jedem Menschen exakt die gleiche Wirkung entfaltet. Am Ende hilft deshalb nur, es einfach einmal auszuprobieren und so zu testen, wie sich die Seide anfühlt.

Wissenschaftliche Belege für den Effekt von Seidenkissen gibt es nicht. Unbestritten ist hingegen, dass Seide die Haut angenehm kühlt. Nächtliches Schwitzen nimmt dadurch ab.

Allein schon deshalb kann sich die Investition lohnen. Und Seide vermittelt einen Hauch von Luxus. Das gute Gefühl, seiner Haut und seinen Haaren etwas Besonderes zu gönnen, kann ein Effekt sein, der definitiv einen Versuch wert ist. Denn Zufriedenheit begünstigt die Schönheit von innen heraus.

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Hier schreiben Michael Husmann, Geschäftsinhaber einer B2B Stoffhandel Firma, die Künstlerin Elke Bornholt, mit einem Faible für Seidenmalerei und Bastelarbeiten, Karina Notzko, - Schneidermeisterin, die Youtuberin Sevilart ( Deko, Bastel und Kreativ-Videos) sowie Christian & Ferya Gülcan (Fashionexpertin), - Künstler (Maltechniken) Inhaber Koozal Galerie & Design (auch Import & Handel Seidenwaren), Betreiber der Webseite und Redakteure. Wir möchten alles Wissenswerte rund um Seide, Seidenmalerei und Mode aus Seidenstoffen vermitteln.

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