Anleitung: filigranes Windlicht aus Seidenpapier
Ein Windlicht aus Seidenpapier sorgt für ein sanftes, warmes Licht. Gleichzeitig wirkt das Windlicht durch das Seidenpapier leicht und zart. Wie ein solches Windlicht angefertigt wird?
Hier die Anleitung!
Windlichter haben das ganze Jahr über Saison. So sorgen sie in der warmen Jahreszeit für eine stimmungsvolle Beleuchtung auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten. In der dunklen und kalten Jahreszeit wiederum tauchen sie die Wohnung in ein warmes, gemütliches und romantisches Licht.
Und ein Material, das sich hervorragend für das Basteln von Windlichtern eignet, ist Seidenpapier. Seidenpapier ist eine Papiersorte, die sehr dünn und flexibel ist. Das Flächengewicht beträgt weniger als 25 Gramm pro Quadratmeter. Durch diese geringe Dichte ist Seidenpapier recht transparent. Gleichzeitig kann Seidenpapier einen hohen Anteil an Recyclingfasern enthalten, die dem Papier eine interessante Struktur verleihen.
Ein Windlicht aus Seidenpapier wirkt leicht und filigran, gleichzeitig aber auch edel und elegant. Dabei ist ein solches Windlicht sehr einfach anzufertigen. Und es werden nur wenige Materialien benötigt. Hier aber die genaue Anleitung Schritt für Schritt.
Inhalt
Die Materialien für ein filigranes Windlicht aus Seidenpapier
- · Luftballon
- · Glas, kleine Schüssel oder ähnliches Gefäß als Ablage für den Luftballon
- · Seidenpapier in Weiß
- · Weißleim
- · Pinsel
- · Schere
- · LED-Lichterkette, kleine LED-Kerze oder kleines Glas und Teelicht
Die Anleitung für ein filigranes Windlicht aus Seidenpapier
Die Basis für das Windlicht bildet ein Luftballon. Er wird in der Größe, die das Windlicht haben soll, aufgeblasen und zugeknotet. Anschließend wird der Luftballon mit dem Knoten nach unten auf einem Glas, einer Schüssel oder einem ähnlichen Gegenstand abgestellt. Dadurch sind die Hände beim Arbeiten frei und der Luftballon kann bequem gedreht werden, um zu prüfen, wo noch Seidenpapier aufgeklebt werden muss.
Nun wird das Seidenpapier in viele kleine Stücke gerissen. Dann wird ein kleiner Abschnitt des Luftballons mit einer dünnen Schicht Weißleim bestrichen. Darauf werden ein paar Papierstückchen aufgeklebt. Dabei werden die Papierstückchen leicht überlappend aufgelegt. Jedes Papierstückchen wird außerdem direkt nach dem Aufkleben mit wenig Weißleim bestrichen. So wird nun weitergearbeitet, bis der ganze Luftballon mit Seidenpapier beklebt ist.
Bei einer Schicht Seidenpapier wäre das Windlicht zu instabil. Aus diesem Grund wird nun ein zweite Schicht Seidenpapier aufgeklebt. Auch jetzt wird der Luftballon also wieder Stück für Stück mit Weißleim bestrichen und mit den kleinen Seidenpapierfetzen bedeckt. Dabei werden die Papierstückchen erneut überlappend aufgeklebt und nach dem Auflegen mit wenig Weißleim bestrichen. Ist die zweite Schicht fertig, muss der Weißleim trocknen. Wer möchte, kann den Luftballon zum Trocknen aufhängen.
Hat der Weißleim komplett abgebunden, wird der Luftballon zerstochen und vorsichtig aus dem Windlicht herausgenommen. Mit der Schere kann dann die Öffnung etwas vergrößert und der Rand sauber zugeschnitten werden. Dabei kann der Rand gerade und gleichmäßig, aber auch wellenförmig oder schräg gestaltet werden.
Zum Schluss wird das Windlicht mit einer kleinen LED-Lichterkette oder einer LED-Kerze bestückt. Wer es traditioneller mag, kann ein kleines Glas und ein Teelicht in das Windlicht stellen. Fertig!
2 Ideen für Abwandlungen des Windlichts
Nur aus weißem Seidenpapier gearbeitet, entsteht ein Windlicht, das edel und elegant aussieht. Gleichzeitig ist das Windlicht sehr schlicht. Wem das Windlicht so zu schlicht ist, der kann es dekorieren. Dazu zwei Ideen:
1. Glitter: Nach dem Trocknen kann das Windlicht an ein paar Stellen noch einmal mit wenig Weißleim bestrichen werden. Anschließend wird Glitter aufgestreut. An den Stellen, die mit Weißleim bestrichen sind, bleibt der Glitter haften und das Windlicht funkelt ein wenig.
2. Verzierungen aus Tonpapier: Ein sehr schöner Effekt entsteht, wenn zwischen die beiden Papierschichten Motive aus Tonpapier eingearbeitet werden. Dafür werden mit der Schere oder einem Motivstanzer ein paar Ornamente ausgeschnitten. Bei den Motiven kann es sich beispielsweise um Herzen, Sterne, einfache geometrische Formen wie Kreise und Dreiecke oder auch Buchstaben handeln.
Werden die Motive aus weißem Tonpapier ausgeschnitten, werden sie sichtbar, wenn das Windlicht leuchtet. Bei Tonpapier in einer kräftigen Farbe sind die Motive auch dann zu sehen, wenn das Windlicht nicht leuchtet. Die Tonpapiermotive werden wie das Seidenpapier aufgeklebt. Dazu wird die erste Papierschicht wie oben beschrieben aufgelegt. Anschließend werden die Tonpapiermotive gleichmäßig verteilt mit Weißleim auf das Seidenpapier aufgeklebt und dünn mit Weißleim bestrichen. Danach wird die zweite Lage Seidenpapier aufgeklebt.
Und noch eine Idee: Normalerweise wird das Windlicht mit der Öffnung nach oben hingestellt. Möglich ist aber auch, das Windlicht mit der Öffnung nach unten über die Lichtquelle zu stülpen. Dadurch sieht das Windlicht aus wie eine leuchtende Kugel. Als Lichtquelle eignet sich in diesem Fall aber nur eine LED-Kerze oder eine LED-Lichterkette, keine Kerze mit echtem Feuer.
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