Tipps rund um die Haremshose

Tipps rund um die Haremshose

Einer der großen Modetrends, der vor ein paar Jahren aufkam und bis heute anhält, ist die Haremshose. Dass die Hose mit orientalischem Touch gut ankommt, ist eigentlich auch nicht weiter verwunderlich. Schließlich sitzt das Beinkleid schön locker, ist herrlich bequem und lässt sich je nach Anlass toll kombinieren.

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Aber was ist eine Haremshose überhaupt?
Wer kann sie tragen?
Und worauf gilt es beim Styling zu achten?

Hier ein paar Tipps rund um die Haremshose:

Wie die Haremshose aussieht

Die traditionelle Haremshose lässt sich am besten als eine Mischung aus Rock und Hose beschreiben. Im Bereich der Oberschenkel umspielt der Stoff die Beine fast so weit und locker wie ein Rock. Der Schritt sitzt sehr tief, teilweise hängt er sogar unter den Knien. Im unteren Bereich und vor allem an den Waden liegt die Hose eng an.

Ihre Wurzeln hat die Haremshose im arabischen Raum. Hier wird sie seit jeher gerne getragen, denn sie ist nicht nur bequem und gewährt viel Beinfreiheit, sondern sorgt auch für eine gute Luftzirkulation. Angesichts der heißen Temperaturen, die im Orient mitunter herrschen, ist das sehr angenehm und äußerst praktisch.

Hierzulande wird die Haremshose auch Pumphose, Pluderhose, Sarouel-Hose oder Swing Pants genannt. Dahinter verbirgt sich eine Art Light-Version der traditionellen Haremshose. Angepasst an den Modegeschmack der westlichen Welt, ist die moderne Haremshose zwar an den Beinen ebenfalls weit geschnitten, der Schritt hängt aber nicht ganz so tief.

An der Hüfte und an den Waden liegt die Hose an. Der Bund kann tief auf der Hüfte sitzen, aber auch bis zur Taille nach oben gezogen sein. Die Haremshose gibt es in der langen Version, als 7/8-Hose oder als Beinkleid, das kurz unterhalb der Knie endet. Außerdem sind Overalls erhältlich, bei denen die Haremshose das passende Oberteil gleich mitbringt.

Wie die Haremshose kombiniert wird

Neben dem Schnitt spielt bei der Haremshose auch der Stoff eine sehr wichtige Rolle. Damit die weite Hose schön fällt und die Beine umspielt, ohne übermäßig aufzutragen, braucht es einen weich fließenden Stoff. Seide ist hier ideal. Die edle Seide fällt nämlich weich fließend und ist dabei sehr leicht und luftig.

Gleichzeitig kühlt Seide und kann Schweiß gut aufnehmen. Durch den angenehmen Griff und die elegante Optik wertet Seide die eher lässig-bequeme Haremshose zudem perfekt auf.

Was das Kombinieren der Haremshose angeht, so gilt, dass die weit geschnittene Hose unbedingt ein enges Gegenstück an anderer Stelle braucht. Ideal sind schmale T-Shirts und Tops, ein taillierter Blazer, eine kleine Weste oder eine kurze Jacke. Für das Abendoutfit lässt sich die Haremshose auch mit einer sexy Korsage gut kombinieren.

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Besteht die Haremshose aus edler Seide, findet sie mit einem schmalen Kaschmirpullover, einer körpernahen Bluse aus einem feinen Stoff oder einem chicen Tweed-Jäckchen einen perfekten Begleiter. Eine legere Bluse, ein weites T-Shirt oder eine fließende Tunika sind hingegen keine gute Idee, denn dadurch erinnert die Silhouette schnell an einen unförmigen Ballon.

Tagsüber darf es in Sachen Schuhwerk ruhig bequem sein. So sehen Flip-Flops zu Haremshosen genauso gut aus wie Riemchensandalen oder Sommerschuhe mit geflochtenem Keilabsatz. Abends sollte die Haremshose mit High-Heels oder Plateau-Pumps kombiniert werden. Zum einen lassen hohe Schuhe die Beine länger aussehen, wodurch die Silhouette insgesamt schmaler wirkt. Zum anderen verleihen hohe Schuhe dem eher lässigen und Figur umspielenden Beinkleid einen sexy Touch.

Wer die Haremshose tragen kann

Prinzipiell kann die Haremshose bei jeder Figur getragen werden. Wer insgesamt etwas fülliger gebaut ist, sollte aber auf Haremshosen mit aufgesetzten Taschen, Raffungen und auffälligen, großflächigen Mustern verzichten. Bei einem kleinen Bäuchlein sind Bundfalten keine allzu gute Idee.

Damit der Körper nicht kräftiger wirkt, als er tatsächlich ist, sind schlicht gehaltene Haremshosen in gedeckten oder dunklen Farben hier die bessere Wahl. Andererseits kaschiert die Hose mit orientalischen Wurzeln durch ihre weit geschnittene Form beispielsweise kräftige Oberschenkel sehr gut.

Eine Haremshose mit einem Bündchen am Beinabschluss lenkt den Blick auf die Waden und die Fesseln. Deshalb wirkt die Hose bei Frauen mit schönen Waden und schlanken Fesseln besonders gut. Gleiches gilt für eine Haremshose in einer 7/8-Länge. Sie ist allerdings vor allem für große Frauen geeignet, denn bei kleineren Frauen sieht diese Hosenlänge schnell so aus, als wäre die Hose ein kleines Stückchen zu kurz.

Bei einer zierlichen Figur hat die Haremshose den Vorteil, dass sie eine runder geformte Hüfte zaubert. Kombiniert mit hohen Schuhen und einem engen Oberteil, das das Dekollete betont, entsteht so ein Gesamtbild, das die Weiblichkeit unterstreicht. Insgesamt ist die Haremshose aber nicht nur ein angesagter Modetrend, sondern in erster Linie herrlich bequem. Unterm Strich zählt deshalb hauptsächlich, dass sich die Trägerin in ihrer Pumphose wohlfühlen muss. Ist das der Fall, sieht sie automatisch gut aus.

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Hier schreiben Michael Husmann, Geschäftsinhaber einer B2B Stoffhandel Firma, die Künstlerin Elke Bornholt, mit einem Faible für Seidenmalerei und Bastelarbeiten, Karina Notzko, - Schneidermeisterin, die Youtuberin Sevilart ( Deko, Bastel und Kreativ-Videos) sowie Christian & Ferya Gülcan (Fashionexpertin), - Künstler (Maltechniken) Inhaber Koozal Galerie & Design (auch Import & Handel Seidenwaren), Betreiber der Webseite und Redakteure. Wir möchten alles Wissenswerte rund um Seide, Seidenmalerei und Mode aus Seidenstoffen vermitteln.

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