Chinesische Seide

Chinesische Seide 

 

Chinesische Seide hat eine sehr lange Tradition und bis heute produziert China den größten Teil. Um den Ursprung der Chinaseide ranken sich mehrere Legenden. Eine besagt, die Verwendung von Seidenraupen zur Herstellung von Kleidern gehe auf Kaiser Fu Xi zurück, eine andere, dass Kaiser Shennong sein Volk gelehrt habe, den Maulbeerbaum zur Gewinnung von Seide anzubauen.

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Daneben besagt eine Legende, die Gattin des Gelben Kaisers Xiling hätte dem Volk gezeigt, wie man Kokons nutzen kann, um daraus Stoffe und Textilien zu fertigen und eine weitere Sage lautet, die Kaiserin Se-ling-schi hätte in ihrem Garten Seidenraupen gefunden, diese gezüchtet und daraus Seidenfäden gesponnen.

Se-ling-schi wurde zur Schutzherrin und später Göttin der Seidenraupen erklärt. Lange blieb die Seidenproduktion ein Geheimnis und die Ausfuhr von Raupen oder deren Eiern aus China stand unter Todesstrafe.

Heute werden mehrere Naturseidengewebe wie die Shantung- oder Honanseide und mehrere Naturseidenarten wie Crepe de Chine, Crepe Satin, Chiffon, Georgette, Jacquard Seide oder Dupion unter dem Begriff Chinesische Seide zusammengefasst. Shantungseide bezeichnet eine grobfädige, aus unregelmäßigen Garnen gesponnene Wildseide, Honanseide ist eine Wildseide, die aus Honan in China stammt. Für die Seidenproduktion werden die Fäden, die die Seidenraupen spinnen, um daraus ihren Kokon zu bilden, abgehaspelt, zu Naturseidenfäden versponnen und zu Stoffen verwebt. Insgesamt ist die chinesische Seide feiner als die indische Seide, hat aber eine leicht unregelmäßige, noppige Oberfläche und wird in verschiedenen Stärken angeboten.

Um die angenehmen Trageeigenschaften der chinesischen Seide, wie beispielsweise die weiche und geschmeidige Oberfläche, den seidigen Glanz oder die gute Isolationsfähigkeit und Feuchtigkeitsregulierung nicht zu zerstören, bedarf chinesische Seide einer schonenden Pflege. So wird die Seide nur kalt oder lauwarm und im Schonwaschgang oder von Hand gewaschen. Um die Farben zu schützen, wird dem letzten Spülgang etwas Essig zugefügt und die Seide vor starker, praller Sonne geschützt.

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